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ab 2000
ab 2010
Bio
graphie

Das aktuelle Album„Still Funky After All These Years“ zeigt viele Möglichkeiten, was man so mit 3 Bläser und 5 Rhythmus machen kann! Die Musiker sehen die Produktion auch als Hommage an die Helden der Jazz-Rock und Funkorientierten Musik der 70-er und der 80-er, wie Miles Davis, Joe Zawinul, Wayne Shorter, Jaco Pastorius, The Brecker Brothers, Herbie Hancock, Chick Corea, Larry Coryell, Dollar Brand, Billy Cobham und John Mc.Laughlin -
sie haben nachhaltig die Entwicklung der Musik beeinflusst! Auch dem jahrelangen Ostinato-Weggefährten
und zu früh verstorbenen Trompeter Karl Bumi Fian wird hier Tribut geleistet mit einem ihm gewidmeten Stück! Insgesamt: Fetzige funky Bläserphrasen, aufregende und geniale Solisten plus ein unglaublich groovender Rhythmus, das sind die Zutaten für diesen einmaligen OSTINATO-Sound!Das erste Mal allgemein aufmerksam auf Ostinato wurde Publikum und Presse durch einen überraschend fulminanten Auftritt beim Jazzfestival 1981 in Velden am Wörthersee und die Gruppe betrat in bester Gesellschaft (Stan Getz, Chick Corea und John McLaughlin) internationales musikalisches Parkett.

Sehr bald wurde die Band zu einem bestimmenden Faktor in Sachen FunkJazz, der wiederum viele heute sehr bekannte Musiker wie Harri Sokal, Wolfgang Puschnig und Bumi Fian, um nur einige zu nennen, an der Entwicklung dieser Band teilhaben ließ. Obwohl eine Instrumentalband und mit untypischem Stil wurde Ostinato integrierter Teil des „Austropop“!

1994 feierte man nach 20-jährigem Bestehen den beschlossenen (vorläufigen) Abschluss mit fast allen je teilgenommenen Musikern. Immerhin waren an die 30 Musiker am Konzert im Wiener Metropol beteiligt.

Eine fast 10-jährige Bühnenabstinenz war in weiterer Folge aber notwendig, um den Geist der Fusion- und Jazzrock-Ära erneut heraufzubeschwören.

Nach einigen Vorgesprächen stand für die beide Köpfe der Band, Tommy Böröcz und Co-Leader Rens Newland, fest: Ostinato muss wieder auferstehen!

Und wieder wurden für ihre Einzigartigkeit bekannte Musiker für dieses Projekt gewonnen.

Auf gemeinsamen Bühnen mit Künstlern wie Al McKay´s „Earth Wind & Fire Experience“ und „Markus Miller“, sowie als jährlicher Act im Wiener Jazztempel „Porgy & Bess“ konnte diese Band ihren musikalischen Stellenwert  sehr wohl erneut unter Beweis stellen!

Damit begibt sich Ostinato wieder einmal auf eine spannende Reise in Sphären neu entdeckter Groove-Raritäten, die neuerdings auch auf CD in Form eines brandneues Album verewigt wurden: „STILL FUNKY After All These Years“!

Lineup:

Rens Newland . Guitar, Komposition und Arrangements
Tommy Böröcz . Drums, Komposition und Arrangements
Christian Maurer . Tenor- und Soprano saxophone
Andi See . Alto saxophone
Horst Michael Schaffer . Trumpet und Flügelhorn
Martin Wöss . Keyboards
Robert Riegler . Bass
Andy Steirer . Percussions

Die Credits der Band im Einzelnen:

Rens Newland aus Holland hat neben vielen eigenen Projekten auch mit Toots Thielemans und Lou Rawls musiziert. Er ist jährlich mehrere Male mit dem Superstar Gloria Gaynor als Gitarrist und Musical Director auf Tournee.

Tommy Böröcz hat mit unterschiedlichen Künstlern wie Jaco Pastorius, Birelli Lagrene, Joe Zawinul, Charly Ratzer, Harri Stojka, Falco, Sam Brisbe, Stella Jones und Christine Jones gespielt,.

Robert Riegler wurde kürzlich von einem internationalen Komitee in den Vereinigten Staaten nach einer Solodarbietung offiziell zum viert besten Solo-Bassisten weltweit gekürt,.

Horst Michael Schaffer leitet zusammen mit Heinrich von Kalnein die sehr erfolgreiche Jazz Big Band Graz.

Christian Maurer hat seine eigenen Projekte wie Saxofour und dem Upper Austrian Jazz Orchester, mit dem er sehr viel tourt, regelmäßig auch mit Gästen wie Kenny Wheeler oder Michael Gibbs.

Andi See ist ebenfalls Mitglied des UAJO, der Robert Bachner- und der Nouvelle Cuisine Big Band sowie auch bei vielen anderen österreichweit populären Funk- und Soul-Ensembles,.

Martin Wöss als Allround Pianist ist ebenfalls Bandleader und Begleiter verschiedener Front Leute wie Marc Murphy, Art Farmer, Richard Österreicher und Betty Samper,.

Andi Steirer begleitete Stars wie Rainhard Fendrich, Ludwig Hirsch, Wolfgang Ambros und Georg Danzer und präsentierte unlängst eine Solo CD..

 

 

1974 wurde sie von Tommy Böröcz und Claudius Jelinek gegründet.

Die weiteren damaligen Mitglieder: Hannes Seidl (später Minisex) an den Tasten und Gogo Weinberger am Bass. Percussion wurde natürlich auch gebraucht und in Andy Steirer wurde der perfekte Mann gefunden.

In der Anfangszeit hat man sich mit dem Nachempfinden von den damaligen „Heroes“ wie Billy Cobham, Herbie Hancock etc. begnügt.

Eine erste Funk Single wurde herausgebracht: Get On Up!

Dann bot sich 1975 die Gelegenheit eine Tournee in Argentinien, Uruguay und Brasilien zu machen!

Unter nicht gerade leichten Umständen (Schiffsreise etc.) schafften sie es dorthin zu kommen und es gab eine Reihe von Konzerte und Sessions mit den dortigen populären Musikern.

Inspiriert, ja gerade beflügelt, durch die brasilianische Musik, fing Tommy Böröcz an neue eigene Stücke zu schreiben. Eine interessante Mischung von Latin und Funk kam dabei heraus.

Um das Ganze noch mehr fetzen und glänzen zu lassen, nahm man auch Bläser dazu:

Die erste Riege bestand aus: Bobby Dodge und Harry Sokal.

Peter Ponger übernahm am Keyboard, Peter Paul Skrepek die Gitarre und ein neuer Bläsersatz mit Bumi Fian an der Trompete, Wolfgang Puschnig am Altsaxophon und dem bewährten Harri Sokal am Tenorsax wurde in weiterer Folge zum Standard.

Das österreichische Clubcircuit wurde ab dieser Zeit regelmäßig bespielt.

1981 war es Zeit für eine Frischzellenkur und Tommy Böröcz hat Rens Newland (die zwei spielten schon hie und da zusammen in den diversen Rens Newland Combos) gefragt ob er einsteigen wollte, was der gerne tat. In Holland hat Rens Newland auch schon Bands mit Bläsersection geleitet und vom Big Band Sound schon lange genug gehabt! Am Bass kam Heinz Jäger, am Klavier Robert Schönherr, abwechselnd mit Robert Kastler.

Es entstand das erste Album „Ostinato“ (1983, mit dem berühmten Baby Cover – das Cover zierte Isabella Schrammel, Tochter der Sängerin Christine Jones) und die großen Festivals wurden hellhörig!

Legendär der Auftritt in Velden. Auch Wiesen natürlich und div. andere.

Zwei mal jährlich wurden in kleinen Tourneen die wichtigsten Clubs in Österreich und Süd-Deutschland besucht.

Vor allem durch die Überscheidungen mit dem Vienna Art Orchestra wurde es notwendig alternative Musiker zu finden, was dann langsam in eine neue definitive Besetzung mündete:

Klaus Dickbauer(as), Martin Fuss(ts), Andy Haderer(tp) formten die neue Bläsersection. Bass ging an Albert Kreuzer, am Klavier kam Harry Gansberger.

Mit dieser Besetzung entstand 1985 dann das nächste Album „Slowwalker“, wo im Gegensatz zum ersten Album (90% Böröcz) nun Rens Newland ca. die Hälfte der Kompositionen beisteuerte.

In diese Zeit fallen auch die Aufnahmen für das Album „Having Fun“ mit Gina Charles (später Charito), wobei dann fürs vokale, wie auch fürs instrumentale Programm Willi Langer den Bass übernahm. Mit Gina gab es als kommerzielleres, funky, poppy „Nebengleis“ viele Konzerte.

Nun kam die Ära des Mediums CD und nach einer kurzen Periode mit Aaron Wonesch am Piano kam als Keyboarder und auch Tonmeister Rudi Mille als neues Mitglied dazu. Robert Riegler  übernahm am Bass, Thomas Huber am Altsax. Auch Bumi Fian war hier wieder von der Partie (Andy Haderer war zur WDR Big Band gewechselt!).

Das Album „Pump Up The Horns“ (1991) enstand. Hier wurden auch die neuen Möglichkeiten der Sequencer und Synthesizer ein wenig ausgelotet und verwendet.

Kleine Tourneen und Festivals folgten (u.a, Sunsplash in Wiesen).

Das vorläufig letzte und jazzigste Album folgt 1995, „Modern Line Event“, released von BMG, hier ist Niki Friesenbichler auf der Trompete, und nach langer Abwesendheit (durch Ludwig Hirsch Tours etc.) ist auch Andy Steirer wieder dabei. Auf dieser CD überwiegt, so wie schon bei „Pump Up The Horns“, der kompositorische Anteil von Rens Newland.

In 1994 gab´s das 20-jährige Jubiläumskonzert in Metropol, welches dann mehr oder weniger unerwartet quasi zum Abschiedskonzert wurde: die Club und Radio Struktur und gewisse logische Abnutzungserscheinungen legten es den beiden Leadern nahe, mal einen Punkt hinter das Projekt zu setzen.

Immer zurückkehrende Fragen, ob die Gruppe noch existiert und wann es endlich wieder Konzerte bzw. CDs gibt, plus genügend Distanz und Erholungspause, bewog die Beiden, die Karre neu anzuwerfen!

Im März 2006 haben Tommy Böröcz und Rens Newland beschlossen diese legendäre Latin-Funk-Fusion Band wieder aufleben zu lassen, eine „Best Of“ CD heraus zu bringen und natürlich auch Konzerte zu bestreiten.